Die Rolle der Diakonie und der Kirche im Gemeinwesen

Die Kirchenkreissynode lädt die Einrichtungen und Projekte des Diakonieverbandes Hannover- Land aus Burgdorf ein

Am 10.03.2020 tagte in Sehnde die Kirchenkreissynode mit dem Themenschwerpunkt der Gemeinwesenarbeit. Die Fragen, mit denen sich die Mitglieder an diesem Abend auseinandersetzen sollten:
Was ist es, was Diakonie und Kirche in die Gemeinschaft einbringen kann, um gelingend am Leben der Menschen teilzuhaben?
Und wo können Angebote geschaffen werden, die auch kirchenferne Menschen erreichen?
Ob dies überhaupt das Ziel sein sollte, beantwortete die Superintendenten Sabine Preuschoff deutlich in ihrer Andacht zu Beginn des gemeinsamen Abends, in der sie es als Aufgabe von Kirche bezeichnete hinauszugehen, sich auf unbekanntes Gebiet zu wagen und sich im Gemeinwesen einzubringen. Denn „[…] wir haben etwas ins Gemeinwesen einzubringen, was niemand außer uns beizutragen hat: Unsere Glaubensgewissheit das wir zu den Menschen gesandt sind. […] Unser christlich begründetes Verantwortungsgefühl, für jene einzustehen, die selbst nicht dazu in der Lage sind […] Unsere Liebe zum Menschen.“

Wie die Rolle der Diakonie und der Kirche im Gemeinwesen in der Theorie und Praxis funktionieren kann, stellte der Referent Peter Meißner vom Haus kirchlicher Dienste vor. In seinem Vortrag inspirierte er durch das Aufzeigen gelingender Gemeinwesenarbeit zum Weiterdenken. Und auch danach war es das Ziel des Abends zum Weiterdenken, zum Kontakte knüpfen und zum Ideen entwickeln einzuladen. Hierfür stellten sich verschiedene gemeinwesenorientierte Projekte und Einrichtungen vor. Gut vertreten waren hier unter anderem die Mitarbeitenden aus Burgdorf des Diakonieverbandes Hannover-Landes. Diese zeigten, inwieweit die Kirche bereits diakonisch im Gemeinwesen tätig ist. Wo Einrichtungen und Angebote sind, die helfen, wenn Hilfe benötigt wird, wenn die eigene Kraft wieder neu erschlossen werden muss oder der Ratsuchende einen neuen Blick auf seine Problemlage benötigt.
Die Stellwände, die der Diakonieverband mitgebracht hatte, um einen bildlichen Einblick in die Arbeit zu bieten, zeigten deutlich: Die Reichweite der diakonischen Einrichtungen ist groß. Neben den vier festen Anlaufstellen, die in der Mitte abgebildet sind, können- abhängig von den personellen und zeitlichen Ressourcen der jeweiligen Einrichtungen und Projekten- auch Hausbesuche oder Gespräche in vertrauter, vom Ratsuchenden selbstbestimmter Umgebung stattfinden. Die lila Karten zeigen, dass dies auch genutzt wird und somit das Wirken der diakonischen Angebote weit in die angesprochenen Gemeinden getragen wird. Der äußere Kreis von Bildern stellt die verschiedenen Angebote dar, die in Anspruch genommen werden können.
Über die Kirchenkreissynode hinaus lädt der Diakonieverband Hannover-Land Sie und Euch alle herzlich ein die Angebote und seine Rolle für das Gemeinwesen noch näher kennen zu lernen.