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v.l.: Superintendentin Sabine Preuschoff, Kirchenkreissozialarbeiterin Imke Fronia, Grit Schiller von der Tageswohnung, Heike Köhler (CDU), Christian Gailus (Die Grünen), Volkhard Kaever (WGS- und Benefizz-Vorsitzender) und Thordies Hanisch (SPD)  im Austausch über die Probleme von wohnungslosen Menschen. Foto: Stefan Heinze/Kirchenkreis Burgdorf
v.l.: Superintendentin Sabine Preuschoff, Kirchenkreissozialarbeiterin Imke Fronia, Grit Schiller von der Tageswohnung, Heike Köhler (CDU), Christian Gailus (Die Grünen), Volkhard Kaever (WGS- und Benefizz-Vorsitzender) und Thordies Hanisch (SPD) im Austausch über die Probleme von wohnungslosen Menschen. Foto: Stefan Heinze/Kirchenkreis Burgdorf

Fehlender Wohnraum ist ein Problem

Landtagswahlkandidat*innen bekommen Einblick in Angebote der Diakonie

Die Wohnungssuche für sozial benachteiligte Menschen ist ein Problem. Insbesondere für Familien mit vielen Kindern ist Wohnraum kaum bis gar nicht zu bekommen. Das wurde beim Sozialen Stadtspaziergang der Diakonie am Donnerstag, 8. September, deutlich. Anlass der Einladung zum Besuch der Tageswohnung und anderer sozialer Einrichtungen war die derzeitige Woche der Diakonie. Bei der Unterstützung von Menschen in sozialen Schwierigkeiten ist auch der immense Verwaltungsaufwand ein Hindernis. Allein der Antrag auf Arbeitslosengeld II umfasse 47 Seiten, die Belege nicht mitgerechnet, beschrieb Alryn Zarske, die im Altkreis Burgdorf Ansprechpartnerin für das Beratungsangebot RE_StaRT ist, die Sachlage. Sie setzt sich im Auftrag der Diakonie dafür ein, Menschen in sozialen Notlagen in bestehende Hilfesysteme zu integrieren.

Ein Problem für den Diakonieverband Hannover-Land ist, dass für den Staat übernommene Verpflichtungen nicht immer zu den eigentlich zugesagten 80 Prozent von der öffentlichen Hand gegenfinanziert werden. Allein die Schuldnerberatung wird zur Zeit mit 116000 Euro pro Jahr aus Kirchensteuermitteln kofinanziert.

Die CDU-Landtagswahlkandidatin Heike Köhler zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Diakonie. "Da müssen wir auch finanzielle Unterstützung leisten", sagte Köhler, die in Ahlten das Amt der Ortsbürgermeisterin innehat. Thordies Hanisch, SPD-Landtagsabgeordnete und -Landtagswahlkandidatin, sagte: "Hilfe bei Wohnungslosigkeit, Sucht, Schulden, Vereinsamung oder Familienberatung sind durch die Pandemie noch wichtiger geworden. Die Energiekrise wird für viele Menschen eine weitere Verschärfung der Situation mit sich bringen. Das Land muss da ein verlässlicher Partner der Diakonie sein." "Als Sozialpolitiker war es für mich selbstverständlich heute teilzunehmen", beschrieb Christian Gailus, Landtagskandidat der Grünen, seine Motivation zur Teilnahme am Sozialen Stadtspaziergang.

Neben der Tageswohnung und dem RE_StaRT2-Büro wurden auch noch das Campus-Projekt der St.-Pankratius-Kirche besucht, das mit seinen Angeboten Menschen im Sozialraum zusammenbringt und vernetzt, dazu die Diakonie- und Sozialstation Burgdorf. Auch die Superintendentin und Vorstandsvorsitzende des Diakonieverbandes Hannover-Land Sabine Preuschoff, die Kirchenkreissozialarbeiterin und Migrationsberaterin Imke Fronia und Volkhard Kaever, Vorsitzender der WGS und von Benefizz, nahmen an dem Austausch teil.

Tag der Diakonie

Die Woche der Diakonie endet mit dem Tag der Diakonie am Sonnabend, 17. September, 10 bis 14 Uhr, auf dem Spittaplatz an der Burgdorfer St.-Pankratius-Kirche. In einem "Garten der Ideen" werden Ideen aus Gesprächen von Burgdorfer Bürger*innen und anderen Besucher*innen festgehalten. Die Diakonie stellt ihre Angebote vor. Außerdem können Interessierte mit der E-Rikscha des Diakonieverbandes Hannover-Land fahren oder sich fahren lassen.

Autor: Stefan Heinze, Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Burgdorf 

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