Kurenvermittlung

Kraftquellen für die täglichen Herausforderungen

Der Fachbereich Kur ist in die Kirchenkreissozialarbeit integriert und zu einem eigenständigen Fachgebiet weitergewachsen. Die regionale Vernetzung der Mitarbeiterinnen im Kurenbereich sowie der damit verbundene Austausch haben sich entwickelt und ermöglichen jetzt eine gegenseitige, schnelle Vertretung. Es wird nach einem einheitlichen Standard gearbeitet.

Das Kurenangebot besteht aus Erstgespräch, Begleitung und Nachsorge. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Müttergenesungswerk angeboten und unabhängig von kultureller und religiöser Herkunft dankend angenommen. Das Erstgespräch beinhaltet die individuelle Abklärung des Kuranliegens bzw. des Kurverfahrens. Daraus folgen eine Platzreservierung in der Kurklinik, ein Antrag an die Krankenkasse und bei Bedarf Hilfe bei einem Widerspruch sowie der Anreise. Wir sind Ansprechpartnerinnen, wenn sich Mütter und Väter im Alltag überfordert, gestresst und allein gelassen fühlen. Für Mütter und Väter in Familienverantwortung gelten die §§ 24 und 41 SGB V, aus denen sich ein Anspruch auf eine medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme ergibt, wenn die medizinischen Voraussetzungen vorliegen. Die Mütter und Väter werden über einen längeren Zeitraum persönlich oder telefonisch, vor und nach der Kurmaßnahme unterstützt.

Kuren für Mütter und Väter sind das einzige spezifische gesundheitliche Versorgungsangebot für Familien. Alle Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen den hohen Bedarf der Betroffenen. Wir hoffen, dass die qualitativ gute Arbeit der Kurenvermittlung irgendwann gesetzlich verankert ist und damit eine entsprechende Aufwertung erfährt. Der Bedarf ist da und das Angebot ist wichtig, unabhängig von Krisenzeiten.