Diakonie präsentiert sich beim Kirchenkreistag in Pattensen
Kirchenkreistag des Kirchenkreises Laatzen-Springe


Beim Kirchenkreistag des Kirchenkreises Laatzen-Springe informierten die Mitarbeitenden des Diakonieverbandes Hannover-Land am Freitag die Delegierten über die derzeitigen Aktivitäten. Und davon gibt es viele:
- Die Kirchenkreissozialarbeiterinnen Ingrid Röttger und Monika Brandt-Zwirner zeigten, dass nahezu allen Gemeinden des Kirchenkreises Menschen in die Allgemeine Soziale Beratung kommen. Sie machten deutlich, wie wichtig Vernetzung und die Zusammenarbeit mit dem Diakonieausschuss des KKT sowie den Diakoniebeauftragten des Kirchenkreises ist. Für die Schwangeren- & Schwangerschaftskonfliktberatung erklärten beide anhand eines Fallbeispiels ihren Beratungsansatz. Dazu gehören auch - bei Bedarf - die Weitervermittlung an die Projekte wellcome - praktische Hilfe nach der Geburt / Familie stärken und den Umsonstladen für Babyerstausstattung / LEA in Laatzen. Peter Klinger vom Umsonstladen für Babyerstausstattung verwies auf die stark gestiegenen Besucherzahlen seit dem Umzug in die Thomaskirchengemeinde (Arche). Über die positiven Auswirkungen des Umzugs berichtete auch die Diakoniebeauftragte Frau Angelika Böneker: "Es kommen mehr Menschen in die Arche und nehmen Kirche wahr."
- Beate Wedekind von der Kurenvermittlung berichtete von einer Frau, die durch die jahrelange Pflege ihres Ehemanns am Ende ihrer Kräfte war. Durch die Beratung konnte ihr Hilfen und eine Kur vermittelt werden.
- Thorsten Peyker von der Schuldnerberatung stellte sich erstmalig im KKT vor und erzählte von den sogenannten "big four" als Ursachen für Überschuldung: Arbeitslosigkeit, Trennung / Scheidung, Krankheit & Tod. André Lang ergänzte, dass das Präventionsangebot der Schuldnerberatung derzeit sehr gut angenommen wird. Besonders in der Berufsschule in Springe werden regelmäßig Auszubildende über die "big four" der Schuldenfallen informiert.
- Carsten Mente stellte mit einem Vergleich aus dem Gartenbau den Treffpunkt am Park vor, der in diesem Jahr sein 30jähriges Bestehen feiert. "Es gibt bei uns Wasser und Dünger für die angeschlagene Psyche", erklärte Mente. Ziel sei es, dass die besucher wieder erblühen und ihr Leben besser strukturieren lernen.
- Bei den Menschen, die in die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention kommen, haben 84% Abhängigkeitsprobleme. "Auch Anghörige und Unternehmer nehmen Kontakt zu uns auf", informierte Frau Christel Weber-Schmotz.
Abschließend wurde auf die Diakoniewoche und den Eröffnungsgottesdienst hingewiesen, der gleichzeitig der Jubiläumsgottesdienst zum 10jährigen Verbandsbestehen ist. In der anschließenden Pause wurde die diakonische Arbeit in vielen weiteren Gesprächen vertieft.