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Von Links: Rim Neuenfeld, Reiner Roth und Anne-Katrin Vorbrod
Von Links: Rim Neuenfeld, Reiner Roth und Anne-Katrin Vorbrod

Integration in Wunstorf klappt gut

Bis januar kommen über 200 neue Flüchtlinge

Bokeloh. Im Rahmen der Diakoniewoche berichtete am Dienstag der soziale Dienst der Stadt Wunstorf und der Arbeitskreis Asyl über die aktuelle Flüchtlingssituation in Wunstorf. Sprache sei das größte Problem, berichten Anne-Katrin Vorbrod und Rim Neuenfeld.

Rim Neuenfeld vom Arbeitskreis Asyl ist vor vielen Jahren zur Ausblidung nach Deutschland gekommen. Anschließend ging es zusammen mit ihrem Mann zurück nach Damaskus (Syrien). Der Krieg zwang sie nun wieder nach Wunstorf zu kommen. In den letzten zwei Jahren hat sie bereits sechs Familien aktiv begleitet und Orientierung gegeben. "Am wichtigsten ist die Sprache zu lernen und das wollen die Flüchtlinge auch", berichtet die junge Frau den vielen Zuhörern in Bokeloh. Sie informiert auch von den dramatischen Fluchtfolgen und das nicht immer alle Familienmitglieder die Flucht überleben.

Anne-Katrin Vorbrod vom Sozialen Dienst der Stadt Wunstorf sieht das erlernen der deutschen Sprache ebenfalls als große Herausforderung. Dies ist insbesondere dann eine Herausforderung, wenn Englisch nicht für die Verständigung genutzt werden kann und die in Europa üblichen Schriftzeichen unbekannt sind. Erfreulich sei die große Hilfsbereitschaft. "Die Integration funktioniert in der Dorfgemeinschaft", freut sich die Sozialpädagogin.

Aber auch Schwierigkeiten wurden benannt. So langeweilen sich viele Menschen und würden gerne arbeiten. Die bürokratischen Fragen klären sich aber nur langsam. Moderiert wurde die Veranstaltung im Rahmen des Frauenfrühstückes von Kirchenkreissozialarbeiter Reiner Roth.

„Friedliches Zusammenleben ist keine Pressemeldung wert“

Wunstorf. „Wir möchten, dass die Jugendlichen das Richtige von den Richtigen an richtiger Stelle lernen, dass sie nicht auf die Falschen herein fallen“. So beginnt Abdülhamit Isik, Vorstand der muslimischen Gemeinde und des muslimischen Kulturvereins Wunstorf, seinen Vortrag über sein Engagement in der Aksa Camii Moschee. Beim Abend mit der muslimischen Gemeinde  in den Räumen der diakonischen Begegnungsstätte Wunstorf wurde von Gemeinsamkeiten zwischen Islam und Christentum berichtet und über die aktuelle Situation in Wunstorf diskutiert.

Der Vorsitzende des Kulturvereins kümmert sich um deutschsprachigen Koranunterricht in Wunstorf. Er organisiert gemeinsam mit den Jugendlichen Ausflüge, will ihnen den Islam lehren, der friedlich ist, der nicht die „Zündschnur an einer Bombe“ ist, so Isik. Dafür warb er um Unterstützung bei Dorothea Manthey von der Begegnungsstätte. Die Leiterin der Diakonie Wunstorf war begeistert von der Idee, sich gemeinsam stark zu machen für einen Dialog der Religionen. So entschieden sie sich für einen gemeinsam gestalteten Abend während der Woche der Diakonie - passend, denn das Motto der Woche der Diakonie ist „Zusammen besser leben“. Der Imam der Gemeinde, Kemal Demirden und der Religionswissenschaftler Holger Höfer unterstützten mit viel Fachkompetenz den Abend, der ganz im Zeichen des interreligiösen Dialogs stand.

Den geasmten Bericht der Diakonie in Niedersachsen finden Sie hier

 

Eine gelungene Veranstaltung. Wunstorfer diskutieren über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam
Eine gelungene Veranstaltung. Wunstorfer diskutieren über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam

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