Schulden machen krank
Bundesweite Aktionswoche vom 6. bis 10. Juni

Existenzängste, finanzielle Sorgen und ein hoher emotionaler Druck führen zu psychischen, aber auch physischen Erkrankungen. "Durch eine professionelle Schuldnerberatung lassen sich in den meisten Fällen Wege aus der Schuldenkrise finden. Erkrankungen können dadurch oft vermieden oder gemildert werden. Doch die Beratungskapazitäten reichen bei weitem nicht aus, allen Betroffenen zu helfen", sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.
Die Diakonie plädiert für eine bedarfsgerechte und nachhaltige Finanzierung der sozialen Schuldnerberatung. "Es ist wesentlich besser, relativ geringe finanzielle Mittel in Beratung und präventive Hilfen zu investieren, als die immens hohen Folgekosten von privater Überschuldung im Sozial- und Gesundheitsbereich aufbringen zu müssen", sagt Loheide. "Eine auskömmlich finanzierte Schuldnerberatung kann Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheit im Kontext von Überschuldung wirksam begegnen."
Erkrankungen sind aber nicht nur Folge von Überschuldung, sondern häufig auch Ursache für wachsende Schuldenberge. So sind mittlerweile Erkrankung, Sucht und Unfall der Hauptauslöser für mehr als jede zehnte Überschuldung in Deutschland.
"Ein wahrer Teufelskreislauf entsteht, wenn Menschen aufgrund der finanziellen Notsituation medizinische Leistungen nicht wahrnehmen. Längerfristige und chronische Krankheiten erhöhen das Risiko den Arbeitsplatz zu verlieren. Und dann wird das Haushaltsbudget noch geringer", sagt Loheide.
Hintergründe und Fakten zur Schuldnerberatung gibt es im Thema kompakt der Diakonie Deutschland: http://www.diakonie.de/thema-kompakt-schuldnerberatung-14800.html
Weitere Informationen zur diesjährigen Aktionswoche Schuldnerberatung finden Sie unter http://www.aktionswoche-schuldnerberatung.de/
Quelle: Diakonie Deutschland

Große Berichterstattung in der Region Hannover
Fernsehen, Radio und Zeitungen informieren über Aktionswoche
Ein Unfall mit anschließendem Krankenhausaufenthalt, eine psychische oder chronische Erkrankung. Die Rückkehr in den Beruf lässt sich nach längerer Krankheit nicht immer sicher planen. Das häufige Resultat: Schulden.
Der Zusammenhang zwischen Armut und einem schlechten Gesundheitszustand, bis hin zu einer kürzeren Lebenserwartung, ist bereits seit Jahrzehnten wissenschaftlich belegt. „Schulden machen krank - Krankheit macht Schulden“ ist das Thema der diesjährigen Aktionswoche Schuldnerberatung.Ziel ist es die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und einen Impuls an Politik und Wirtschaft zu senden: Gesundheitsförderung schützt auch vor Überschuldung.
In Hannover informierten die Beratungsstellen der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, der Diakonie und der Schuldnerberatung STEP. Das fand auch in den Medien eine große Ressonanz.
Sat1: Bericht im Regionalfernsehen
Bericht über den Aktionsstand am Kröpcke mit Interview.
FFN: Hilfe interaktiv (Sendung von Diakonie und Caritas)
Annete Becker aus der Schuldnerberatung in Wunstorf berichtet.
Die NEUE PRESSE
In der Print-Ausgabe wurde auch ausführlich über die Situation in Hannover berichtet.
Das Wochenblatt
Auch in anderen Zeitungen in der Region wurde über das Thema berichtet.