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Solidarität erleben

Über 1000 Hannoveraner nehmen an Solidaritätstafel gegen Armut teil

Diakonie und Caritas luden zum gemeinsamen Mittagessen ein und mehr als 1000 Menschen folgten der Einladung am Samstagmittag. Sie nahmen Platz an der 200 Meter langen Tafel, die mitten in der hannoverschen Innenstadt vom Schillerdenkmal bis zum Kröpke reichte.

Diakonie und Caritas wollten mit der Solidaritätstafel ein Zeichen setzen gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Aygül Özkan, niedersächsische Sozialministerin und Schirmherrin der Veranstaltung, versprach in ihrem Grußwort: "Ich nehme als Hausaufgabe mit, dass wir weiterhin die Ganztagsschulen und die Kinderbetreuung ausbauen müssen, um besonders den allein erziehenden Müttern Chancen zu geben, eine vernünftig bezahlte Arbeit annehmen zu können."

1150 frisch gekochte Portionen eines indonesischen Nudelgerichtes sowie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik und Informationen kamen bei den Besuchern gut an. Michael Scholz und Philipp Lasser, die Cheflogistiker der Tafel, hatten seit 4 Uhr früh mit insgesamt 70 ehrenamtlichen Helfern das Essen vorbereitet und den Tafelgästen am Tisch serviert. Auch viele Einkaufsbummler blieben stehen und folgten mit Interesse dem Geschehen auf der Bühne. Neben freundlicher Zustimmung und Applaus für die Beiträge gab es auch kritische Stimmen, etwa nach dem Beitrag der Sozialministerin: "Wir hören seit vielen Jahren die gleichen Texte, aber es passiert einfach zu wenig!", meinte Angela Schmitz, 67-jährige Rentnerin aus Langenhagen.

Für Nachdenklichkeit bei den Besuchern sorgte Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen Marcus, der mahnte: "Trotz der aktuell guten Arbeitsmarktlage steigt die Anzahl der dauerhaft Abgehängten und Dauerarbeitslosen!" Auch in den Beratungsstellen der Diakonie häuften sich in den letzten Wochen die Anfragen von überforderten Familien, bestätigte Diakonie-Direktor Dr. Christoph Künkel."Die Familien kommen mit den 100 Euro, die ihnen im Schuljahr für ihre Kinder zur Verfügung stehen, einfach nicht aus."

Überall an der Tafel kam es zu spontanen Begegnungen und Gesprächen. Zum Beispiel zwischen Hanna Schmidt (30) und Beahrus Abdeolrahimpour. Der 31-jährige gebürtige Iraner wollte gerade bei einer Fast-Food-Kette essen gehen, als er eine der zehn Essensausgabestellen der Tafel entdeckte. "Ich war ganz überrascht, dass ich gar nichts bezahlen brauchte", meint der junge Mann, der die Idee der Solidaritätstafel nicht nur deshalb "super" findet: "Toleranz ist das wichtigste!"

Mehr dazu unter http://www.solidaritaetstafel.de

Sehen Sie unter http://www.youtube.com/watch?v=Vzp44XsMNm0&feature=plcp die Audioslideshow zur Solitafel!

Quelle: diakonie-hannovers.de

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