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Wende im Kampf gegen Armut leider nicht in Sicht

Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Als unzureichend und perspektivisch wenig hilfreich ordnet die Diakonie in Niedersachsen den vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ein, der am Mittwoch, den 6. März vorgelegt wird. Sie verweist dabei auf Zahlen für Niedersachsen zur Armutsfrage, die der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen im September 2012 veröffentlicht hat. Darin wird ein Anstieg der Armutsgefährdungsquote in Niedersachsen von 14,5 auf 15,2 Prozent verzeichnet. Mit 20,1% ist die Quote in der Landeshauptstadt Hannover am höchsten. Besonders auffällig ist, dass die Armutsgefährdung bei älteren Menschen innerhalb eines Jahres um fast zwei Prozentpunkte auf 14,1% zugenommen hat. Nach wie vor sind Frauen, und zunehmend ältere Frauen stärker von Armut bedroht (16,2%).

„Wir sehen uns durch die Beobachtungen aus unseren über 400 Beratungsstellen der Diakonie in Niedersachsen leider eindeutig bestätigt. Neben Familien, Arbeitslosen und Menschen mit Migrationshintergrund kommen auch immer mehr ältere Menschen in die Beratungsstellen, denen die Rente nicht mehr reicht, um über die Runden zu kommen. Die Armut wird älter.“ So fällt die Bilanz von Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen aus.

Ebenso sind auch Familien, und damit auch Kinder und Jugendliche von Armut bedroht. Künkel betont hierzu: „Armut bedeutet für die Betroffenen vor allem mangelnde Teilhabemöglichkeit. Leider gibt es immer noch Probleme bei der konkreten Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT). Viele Eltern beantragen nach den Erkenntnissen aus den diakonischen Beratungsstellen die Beihilfen erst gar nicht, weil das Verfahren immer noch zu kompliziert sei. Mit einem eigenen Modellprojekt sind wir bereit, eine Bildungskarte für alle Kinder zu unterstützen. Das würde den Zugang zu den Leistungen des BuT für die Eltern und für die Kinder wesentlich erleichtern.“

(Quelle: diakonie-hannovers.de)

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