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(v.l.n.r.): Vorstandssprecher Dr. Christoph Künkel, Sozialministerin Cornelia Rundt, Vorsitzender NEVAP Dr. Burkhard Budde, Vorsitzender ELAS Klaus Polack
(v.l.n.r.): Vorstandssprecher Dr. Christoph Künkel, Sozialministerin Cornelia Rundt, Vorsitzender NEVAP Dr. Burkhard Budde, Vorsitzender ELAS Klaus Polack

Ministerin Rundt fordert mehr öffentliche Beachtung für ältere Suchtkranke

Fachtagung der Diakonie über „Sucht im Alter“

"400.000 Menschen in Deutschland über 60 Jahren sind alkoholabhängig, mehr als 2 Millionen von ihnen rauchen und bei nahezu 2,8 Millionen der Älteren hat der Gebrauch von Medikamenten zumindest Gewohnheitscharakter. Dazu kommt die Gruppe langjähriger Drogenkonsumenten. Die Zahl älterer Menschen mit Suchterkrankungen wächst, auch durch den demografischen Wandel", sagte die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt in ihrem Grußwort. Sie halte den Titel der Tagung "Ich habe ja sonst nichts mehr" für gut gewählt. Es sei eine gesellschaftliche Aufgabe, dass ältere Menschen mit Suchtproblemen mehr Beachtung fänden und Hilfen erhielten, sagte die Ministerin. Die Landesregierung stocke die Mittel im Bereich der Suchthilfe deshalb im kommenden Jahr um 500.000 Euro auf knapp 8 Millionen auf.

„Sucht entsteht auch da, wo Menschen allein und einsam sind. Es ist ein besonderes Anliegen der Diakonie, sich dieses Themas anzunehmen", sagte Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen. Durch weit auseinander lebende Familien, den Tod eines Lebenspartners oder zunehmend anonyme Nachbarschaften seien immer mehr ältere Menschen einsam. Er begrüße, dass mit der heutigen Veranstaltung zum ersten Mal eine gemeinsame Tagung zweier evangelischer Fachverbände stattfinde.

Veranstalter der Tagung waren der Niedersächsische Evangelische Verband für Altenhilfe und Pflege NEVAP und die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Suchtfragen in Niedersachsen ELAS.

"Wir wollen mit dieser Tagung dazu beitragen, dass es zu einer besseren Vernetzung der Hilfsangebote kommt, insbesondere zwischen den Pflegenden in der Altenhilfe und den Beratenden in der Suchthilfe, sagte Klaus Pollak, Vorsitzender der ELAS. Die Suchthilfe verfüge über gute Angebote, die auch Älteren mit Suchtproblemen effektiv helfen könnten.

Dr. Burkhard Budde, Vorsitzender der NEVAP, forderte eine Überarbeitung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Dieser müsse umfassender werden, damit auch eine Krankheit wie Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit Berücksichtigung finde.

Hier geht es zum Bericht von Sat1.

(diakonie-hannovers.de)

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